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Erinnerung und Gedenken: Die Klasse 9b setzt sich für die Erinnerung an jüdische Schicksale in Werder (Havel) ein

Vor gut einem Jahr hat die Klasse 9b des Schuljahres 2023/24 im Rahmen eines beeindruckenden Projekts im Geschichtsunterricht das Thema „Jüdische Schicksale in Werder“ aufgegriffen. Mit großer Hingabe und umfangreicher Recherchearbeit beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte jüdischer Familien, die in Werder lebten, und spürten deren Schicksale nach.

Die Ergebnisse dieser intensiven Auseinandersetzung wurden in einem Audioguide zusammengefasst, der unter der Adresse

https://audioguide.weltoffenes-werder.de/#splash

abgerufen werden kann. In diesem Guide werden die Geschichten von Verfolgten des Nationalsozialismus lebendig, indem die Schülerinnen und Schüler die Lebenswege und das Leiden jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger nachzeichnen.

Ein weiterer wichtiger Teil des Projekts war die Setzung von Stolpersteinen für Hans und Max Jacob (Torstraße 3, vor dem heutigen Café Jacob) sowie Johanna Aron (Am Mühlenberg 11) im Oktober 2023. Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich aktiv an der Zeremonie, indem sie Reden ausarbeiteten, diese entsprechend während der Zeremonie hielten und somit ihren Beitrag dazu leisteten, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten.

Am 09. November 2024, dem Gedenktag der Novemberpogrome von 1938, trafen sich Schülerinnen und Schüler der Klasse (nun 10b) erneut an den entsprechenden Orten, um die im vergangenen Jahr gesetzten Stolpersteine zu reinigen und den Opfern der Pogrome zu gedenken.

Nach der Reinigung der Stolpersteine besuchten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam die Ausstellungseröffnung „Jüdische Schicksale in Werder (Havel) 1933-1945 – Eine Ausstellung gegen das Vergessen“ die vom Aktionsbündnis „Weltoffenes Werder“ organisiert wurde, um sich weiterhin mit der Geschichte auseinanderzusetzen und den Opfern der Verfolgung zu gedenken.

Ein großer Dank gilt allen Schülerinnen und Schülern, die sich freiwillig an einem Samstag dazu bereit erklärten, diese wichtige Aktion zu unterstützen und das „Nichtvergessen“ lebendig zu halten. Eure engagierte Teilnahme trägt dazu bei, dass die Erinnerung an diese dunkle Zeit der Geschichte auch in unserer Stadt immer wach bleibt.

Klassenräume selbst renoviert – Klasse 10c zeigt Engagement und Durchhaltevermögen

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Die Klassenleiter Frau Ulbrich und Herr Dietrich sind sich einig: „Wir brauchen einen Daumenabdruck von den Absolventen unserer Klasse 10c.“ Mit dem Einverständnis der Stadt Werder (Havel) wurden durch Schülerinnen und Schüler der 10c zwei Klassenräume renoviert.

Da das Schulgebäude mit seinen Räumlichkeiten das Lernumfeld und damit die Lernbedingungen wesentlich bestimmt, wird es (nach den Schülern und Lehrkräften selbst) auch als „der dritte Lehrer/Pädagoge“ bezeichnet. Es ist unstrittig, dass sich die Raumverhältnisse nicht nur auf das Wohlbefinden, sondern auch auf das Verhalten und die Leistungsfähigkeit von Lehrern und Schülern auswirken. Diese Motivation beflügelte alle Akteure, sodass im Schuljahr 2024/25 zwei Klassen in frisch renovierten Unterrichtsräumen lernen können.

Viele Schülerinnen und Schüler haben zum ersten Mal in ihrem Leben geplant, abgeklebt, gestrichen, gesäubert und kontinuierlich an einem Handwerksprojekt für ihre Schule gearbeitet. Neben dem Erlernen handwerklicher Fähigkeiten kam es auch zur Verbesserung sozialer Kompetenzen wie Kommunikations- und Teamfähigkeit. Tatkräftig wurden sie dabei von ihrer Klassenleiterin Frau Ulbrich und ihrem Klassenleiter Herrn Dietrich unterstützt.

Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten!

 

Ines Lenius

Schulleiterin

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Wir bauen eine "Sichere Bank" auf dem Schulhof

Klasse 7e der Grund- und Oberschule Carl-von-Ossietzky in Werder orientiert sich beruflich

Der Transporter mit der Aufschrift „Tabert Holzdesign“ rollt auf den Schulhof. Schülerinnen und Schüler der Klasse 7e sind gespannt, was sie erwartet und wie gebaut werden soll. Im Kunstunterricht hat jeder aus der Klasse eine Zeichnung angefertigt, wie die „Sichere Bank“, so das Motto des Berufsorientierungsprojektes, aussehen könnte. Den Holzkünstler Bastian Tabert  hat die Klasse auch schon kennengelernt. Zunächst erzählt der Holzdesigner über den Rohstoff Holz. Auf dem Schulhof steht eine prächtige Akazie. Aus diesem sehr harten und langlebigen Holz wird die Bank entstehen. Die Schülerinnen und Schüler entladen das Auto. Drei dicke Stämme und zwei lange Bretter hat der Projektleiter mitgebracht. Dazu noch jede Menge Werkzeug. Alles ist sehr gepflegt und so soll es auch bleiben. Herr Tabert erklärt ausführlich welches Werkzeug was kann und wie man es nutzt und behandelt. Da stauen die Jugendlichen, wie man mit wenigen Schlägen bereits die Form einer Blume erkennen kann. Blüten passen zur Blütenstadt Werder und auf die neue Bank. Eifrig wird geschnitzt, geschliffen, bemalt, betoniert, gebaut und am Ende aufgeräumt. Die Teilnehmenden müssen eng zusammenarbeiten, sonst entsteht kein gemeinsames Werk. Es arbeiten auch Schülerinnen und Schüler gemeinsam, die sonst nur wenig Kontakt miteinander haben. Teamfähigkeit, Kooperations- und Kommunikationsbereitschaft sind gefragt. In fünf Tagen kann sich das Ergebnis sehen lassen: Bunte Blumen, Schmetterlinge und Käfer zieren die „Sichere Bank“. Die Klasse 7e ist mit sich und der Bank zufrieden. Sie haben gelernt, wie man mit eigenen Händen etwas Nachhaltiges bauen kann. Einige überlegen, ob ein Beruf im Handwerk etwas Anstrebenswertes ist.

Das Projekt „Praxisnahe Berufsorientierung“ wird aus Mitteln der Europäischen Union, der Bundesagentur für Arbeit und des Landes Brandenburg gefördert.

 

Jördis Freiwald

Schulsozialarbeiterin

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